Drei "F" fürs Maximilian
Der Feinschmecker schreibt in der aktuellen Ausgabe seines Booklets „die 500 besten Restaurants in Deutschland 2020“ wie folgt:
Wo andere Köche auf Eingängigkeit aktueller Trends setzen, geht Tobias Eisele einen anderen, mutigen Weg: Jeder seiner Teller zeigt Eigenständigkeit und ist stilistisch eindeutig identifizierbar. Florale Noten spielen eine Rolle, oft ist der Gesamteindruck auch bei den Fleischgerichten überraschend fruchtig-gemüsig.
Zur Einstimmung schickt der Küchenchef eine elegante Variante von Zwiebel, Lauch und Sellerie, als prägnanten Zwischengang später dünn geschnittenes Spitzkraut mit Brokkoli, gehobeltem Eigelb und Aprikose (Kerne, Creme, Sorbet mit Lavendel).
Das viererlei Reh (Rücken, Nacken, Filet, Tatar) auf Cassis-Gel kommt zusätzlich mit einer verspielten Beigabenparade aus Hartweizen, Palatschinken, Kohlrabi und Urspinat.
Eine Küche, die zum Nachdenken anregt und den etwas förmlichen Service zu umfangreichen Erklärungen antreibt.