Anschließend geht es am 31. Dezember u. 1. Januar zum Neujahrsspringen nach Garmisch-Partenkirchen, bevor es am 3. u. 4. Januar in Innsbruck am Bergisel weitergeht. Das Finale der Vierschanzentournee findet traditionell in Bischofshofen am 5. u. 6. Januar statt.
Am östlichen Ortsrand von Oberstdorf, gleich unterhalb des Schattenberges, stehen weithin sichtbar die Schattenbergschanzen. Die Audi-Arena, wie sich das Skisprungstadion heute nennt, gehört zu den modernsten Skisprungarenen der Welt. Diese unglaubliche Stimmung, diese tolle Atmosphäre, man muss es einfach Live erlebt haben, wenn unsere Springer vom Schanzentisch abheben....wenn 27 000 Zuschauer wie aus einem Mund ein langgezogenes ...zieeeeeeeeeh...hinausschreien und damit den Springer mit Sicherheit noch einige Meter weiter tragen.
………..Begonnen hatte aber alles ganz ganz anders!
Im Jahr 1909 wurde die erste „größere Schanze“ (Holzkonstruktion) in Oberstdorf an der Halde errichtet. Für die damalige Zeit und der vorhandenen Mitteln wurde eine bewundernswerte „Rekordsprungweite„ von 22,5 m erreicht! (Der Lohn des Siegers, ein Gemälde sowie eine Urkunde!).
Als die erste Schanze dann am Schattenberg erbaut wurde, purzelten die Rekordweiten von 34 m (1925) bis auf 68 m (1941)
Die Oberstdorfer Skisprunglegenden Sepp Weiler ,Heini Klopfer und Toni Brutscher waren es, die auf der Neuerbauten Schattenbergschanze mit verwegenen Sprüngen den Ruf in die weite Welt hinaus trugen.
Am 4. Januar 1953 war es dann soweit, damals fand in Oberstdorf noch das zweite Springen der 1. Vierschanzentournee statt, (Erster Oberstdorf-Sieger: Erling Kroken aus Norwegen). Seit Beginn der Vierschanzentournee konnten unsere Adler 16 mal den Gesamtsieg für sich verbuchen, müssen sich das tolle Abschneiden jedoch auch mit Österreich und Finnland teilen, die ebenso je 16 mal gewannen. Der Schanzenrekord von 143,5 m durch Sigurd Pettersen besteht seit dem Jahr 2003, dem Jahr als die Schanze Neu erbaut wurde. Gesamttourneesieger und Gewinner auf allen vier Schanzen gelang bisher nur Sven Hannawald 2001/2002 und Kamil Stoch aus Polen 2017/2018
Wird es Richard Freitag und Co. gelingen in seine Fussstapfen zu treten?
In keinem Fall dürfen Sie sich am Abend die Springerparty entgehen lassen. Mitten im Herzen von Oberstdorf vor dem Oberstdorfer Haus wird zusammen mit den Skispringern Party gemacht. Hier werden die Sieger des Tages präsentiert und von tausenden Ihrer Fans gefeiert. Hautnah mit ihren Idolen an der längsten Outdoorbar vom Allgäu. Mit fetziger Live-Musik geht es hier weiter bis in die frühen Morgenstunden.